Textatelier
BLOG vom: 04.06.2009

Wölfe in den Rocky Mountains zum Abschuss freigegeben

Autorin: Lislott Pfaff, Schriftstellerin, Liestal CH
 
Auf den berühmten „Change“ wartet man nach wie vor vergebens.
 
Laut einer Online-Information der amerikanischen Natur- und Tierschutzorganisation NRDC (National Resources Defense Council) sollen Hunderte von Wölfen, die in den Rocky Mountains leben, brutal gekillt werden. In den beiden US-Bundesstaaten Montana und Idaho soll die Jagd auf diese vom Aussterben bedrohten Tiere in den kommenden Monaten von 2009 aufgenommen werden.
 
Der Grund: Das Barack-Obama-Regime hält ein Verdikt der Bush-Ära aufrecht, wodurch der Schutz von etwa 1200 Wölfen in den beiden erwähnten Bundesstaaten aufgehoben wurde. So wurden bereits letztes Jahr (2008) 110 Wölfe gnadenlos niedergeknallt. NRDC reicht nun gegen das erneute Tötungsvorhaben beim höchsten Gericht der USA Klage ein, um ein erneutes Blutbad in den Rocky Mountains zu verhindern.
 
Wie NRDC ausführt, nahm 2008 die Wolf-Population im Yellowstone-Nationalpark um 27 % ab, und die Welpen sterben auch jetzt noch an einer bisher nicht definierten Krankheit. Es ist also der denkbar ungünstigste Moment, das Gesetz zum Schutz dieser Wölfe aufzuheben und Hunderte dieser edlen Geschöpfe einer sinnlosen Jagd zu opfern. Deshalb haben 230 Wissenschafter das US-Departement des Innern gebeten, keine solche Massnahme zu ergreifen. Denn sie würde das Aussterben der Wölfe in den Rocky Mountains beschleunigen.
 
Einmal mehr enttäuscht Barack Obama die Hoffnungen, die in ihn gesetzt wurden, nachdem er im Wahlkampf versprochen hatte, als Präsident den grossen „Change“ herbeizuführen. Immer wieder hält er am Regierungsstil seines Vorgängers fest, statt endlich den versprochenen „Change“ herbeizuführen, fährt er in den alten Gleisen weiter.
 
Dabei hat die Menschheit nur noch wenig Zeit für den ersehnten „Change“…
 
Quelle: www.nrdc.org
 
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